Sonntag, 19. April 2015

Jordanquelle (Banjas)

Jordanquelle Banjas
Der Jordan ist Israels wichtigster Fluß und übernimmt die zentrale Bedeutung in der Wasserversorgung des Landes. Nördlich vom See Genezareth fließen die drei Quellflüsse (Foto ist einer von ihnen) zum Jordan zusammen. Die hohe Bedeutung des Flusses hat ganz verschiedenen Hintergründe. Zum einen das Trinkwasser. Etwas die Hälfte des durch den Fluß laufenden Wassers wird durch Israel im See Genezareth zur Wasserversorgung (vor allem zur Bewässerung der Negevwüste) entnommen. Die Wassergewinnung aus dem Mittelmeer gewinnt als Alternative stark an Bedeutung. Eine notwendige Alternative, da die Folgen der Wasserentnahme gerade am Toten Meer immer deutlicher werden. Darüber hinaus ist der Jordan über weite Strecken die natürliche Grenze zwischen Israel und Jordanien. Geographisch verbindet der Jordan den See Genezareth mit dem Toten Meer.
Das obige Bild könnte auch an einem Gebirgsbach in den Alpen entstanden sein. Die hohe Bedeutung des Wassers in Israel wird an den folgenden Bilder deutlich. Zwischen diesen beiden Fotos, die aus der Nähe von Jericho stammen, liegen zwei Minuten Autofahrt. Links eine bewässerte Oase und unten das natürlich belassene Land.
Als ich mir zu Hause meine Reisefotos angeschaut habe musste ich feststellen, wie viele langweilige Fotos von Felsen und grünen Landschaften dabei waren. Ganz genau wie diese zwei. Der ständige Wechsel in nur wenigen Sekunden gab mir das Gefühl ständig an einem neuen Ort zu sein, den ich festhalten musste. Immer und immer wieder.

Ich habe den Jordan fast über seine gesamte Länge begleitet. Seine Kraft in den Uferpflanzen entdeckt und schockierend den Raubbau an seiner Gestaltungskraft am Toten Meer gesehen. Dies ist ein neues Abenteuer von dem ich später berichten werde.

Dienstag, 14. April 2015

See Genezareth, Totes und Rotes Meer - Wie alles begann...

See Genezareth










Im April habe ich gemeinsam mit einer Reisegruppe Israel erkundet. Von der Israelisch-Syrischen Grenze im Norden (nicht weit von diesem Bild entfernt) bis hin zum Roten Meer im Süden. Wasser war überall ein Thema. Wer hat wieviel und wofür darf es genutzt werden? Ob im satten und grünen Norden oder im kargen sandigen Süden. Die Seen und Meere waren ebenso beeindruckend wie die vielen historisch bedeutungsvollen Orte. In nur zehn Tagen habe ich im See Genezareth, dem Toten und dem Roten Meer gebadet, sowie den Jordan besucht. Keine vier Wochen später bin ich drei Tage in der Adria geschwommen. Diese Meere mit ihren Küsten waren so unterschiedlich wie die Länder an oder in denen sie liegen. Wie viel sagen die Küsten, die Stände, die Seen und die Flüsse über die Länder aus, die sie begrenzen, durchschneiden und gestalten?

Die gewonnen Eindrücke haben den Start einer Entdeckungsreise geformt. Hiermit eröffne ich meine ganz persönliche Sammlung von Meeren, Seen und Flüssen, die Inspiration für Reisen und Ausflüge liefern mag und Geschichten erzählt über das Wasser, das Land und die Leute. Diese Sammlung ist auch ein Tagebuch meiner Berührungen mit den Gewässern unserer Erde und sie soll ein Ansporn sein mehr von unserer Welt zu entdecken.